Viele von uns machen sich Gedanken über die Lebensqualität im Alter. Punkte, die die vielen besonders wichtig, sind ein selbstbestimmtes Leben, Freiheit und die Integration in eine Gemeinschaft. Wohngemeinschaften für ältere Menschen ermöglichen genau dies. Dort leben die Senioren in kleinen Gruppen zusammen und bestreiten gemeinsam den Alltag. In dieser Form ist das betreute Wohnen in einer Gemeinschaft mit Gleichgesinnten eine soziale Alternative zu den weit verbreiteten Alten- und Pflegeheimen.
Wie funktionieren die Wohngemeinschaften?
Die Gemeinschaften sind darauf ausgelegt, den Bewohnern ein aktives und soziales Miteinander zu ermöglichen. Der Fokus liegt dabei auf kleinen Wohnkommunen, die von der Größe an eine Familie erinnern. Dies bedeutet, dass die Bewohner in alle täglichen Arbeiten und Aufgaben eingebunden sind. Natürlich gilt dies entsprechend den eigenen Wünschen sowie Fähigkeiten. Die Mitbewohner helfen so beim Kochen, dem Decken der Tische oder auch bei der Reinigung der eigenen Wohnbereiche. So bleibt eine hohe Stufe an Selbstständigkeit erhalten.
Wichtig ist auch die Möglichkeit der Selbstbestimmung. So entscheiden die Bewohner über das tägliche Programm und planen gemeinsame Aktivitäten. Dies betrifft auch die ganz alltäglichen Entscheidungen, wie etwa den Zeitpunkt des Mittagessens und was konkret gekocht wird. Gleichzeitig verfügt jeder über seinen eigenen privaten Bereich. Dort ist es möglich, sich zurückzuziehen und Ruhe zu finden. Das Ziel einer solchen Wohngemeinschaft ist es, den Bewohnern möglichst lange ein aktives Leben mit tatkräftiger Teilnahme an sozialen Aktivitäten zu ermöglichen.
Die Bewohner der WG entscheiden auch vollkommen eigenständig über die Einrichtung. Dies lässt Freiraum für die persönliche Kreativität. Dies gilt sowohl für den eigenen, privaten Wohnbereich als auch für die gemeinschaftlich genutzten Räume. Auf diese Weise ist es möglich, sich wirklich wie zu Hause zu fühlen – dies ist eines der Hauptziele dieser Wohngemeinschaften.
Welche Leistungen umfasst das betreute Wohnen?
Wir von Lotus sind mit unserem Pflegedienst rund um die Uhr und an jedem Tag der Woche vor Ort. Zu den Hauptaufgaben gehört die allgemeine Betreuung und die hauswirtschaftliche Organisation. Der Umfang der Betreuung orientiert sich immer an den Fähigkeiten der Bewohner. Die tägliche Betreuung findet durch unser hoch qualifiziertes Fachpersonal statt.
Zu den Arbeiten, bei denen unser Pflegedienst hilft, gehören alle täglichen Aufgaben im Haushalt. Dies sind beispielsweise das Kochen und das Waschen der Wäsche. Ebenfalls unterstützt der Pflegedienst bei der Reinigung der persönlichen Räume sowie den gemeinschaftlichen Wohnbereichen. Doch auch bei Freizeitaktivitäten sind die Pfleger dabei. Dies umfasst beispielsweise Gesellschaftsspiele oder Feiern, die von der Wohngemeinschaft organisiert werden.
Im Mittelpunkt steht immer, die Bewohner aktiv einzubinden, sofern diese dies wünschen und können. Somit ist der Pflegedienst bei jeder Arbeit behilflich, die die Bewohner nicht mehr selbst erledigen können. Gleichzeitig ist ein Anreiz vorhanden, bis ins hohe Alter aktiv zu bleiben. Dies sorgt dafür, dass die Bewohner gefördert und gefordert werden, was nachweislich den geistigen und körperlichen Fähigkeiten zuträglich ist.
Der Alltag in den Seniorenwohnungen in Berlin
Vielen fehlt eine konkrete Vorstellung, wie das betreute Wohnen im Alltag tatsächlich aussieht. Der tägliche Ablauf wird am Beispiel einer Seniorenwohngemeinschaft in der Hauptstadt, die von Lotus betreut wird, klar deutlich. Bei den Wohngemeinschaften wird bereits Wert auf die Umgebung gelegt. So befindet sich diese Anlage inmitten von Parkbereichen, die von viel Grün geprägt sind und direkt vor der Tür beginnen. Auf diese Weise haben die Bewohner einen schnellen und einfachen Zugang zur Natur. Dies lädt zu Spaziergängen und Aktivitäten im Freien ein.
Jeder Bewohner dieser Seniorenwohngemeinschaft verfügt über ein eigenes Zimmer. In diesem privaten Rückzugsbereich bestimmt jeder Bewohner komplett selbst. Dies umfasst den Tagesablauf und die Einrichtung des Zimmers. In einer Wohngemeinschaft leben immer mehrere Bewohner zusammen. Jeder hat natürlich seinen eigenen, ganz privaten Rückzugsbereich. Hinzu kommen die Gemeinschaftsräume der WG. Dort treffen sich die Bewohner für die verschiedenen sozialen Aktivitäten. Es gehören meist auch Gruppenversammlungen zu den regelmäßigen Aktivitäten. Hier kann eine Konfliktberatung durch die Betreuer stattfinden, falls es zu Problemen innerhalb der Gemeinschaft kommt.
Die Küche und der Essbereiche sind zwei der zentralen und beliebten Treffpunkte in der WG. Hier wird gemeinsam gekocht und gegessen. Die Betreuer des Pflegedienstes sind vor Ort und unterstützen bei den Arbeiten. Ganz nach den eigenen Vorstellungen ziehen sich die Bewohner in ihre privaten Bereiche zurück und planen den Tagesablauf. Es ist somit ein betreutes Wohnen im eigenen Zuhause, bei dem die Bewohner quasi keine Kompromisse in ihrer persönlichen Freiheit eingehen müssen.
Die Vorteile des betreuten Wohnens in einer Seniorenwohngemeinschaft
Das Wohnen in einem solchen Umfeld hat für die Senioren zahlreiche Vorteile. Eine der positiven Eigenschaften ist die durchwegs gute Stimmung in den Wohngemeinschaften. Durch die soziale Struktur und den täglichen Kontakt untereinander entwickelt sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Dies stärkt und festigt die Gemeinschaft. Es entwickelt sich oft sehr schnell ein familienähnlicher Zusammenhalt.
Ein solches festes soziales Netz ist auch hilfreich bei aufkommender Demenz und ähnlichen Erkrankungen. Durch die Interaktion mit der Gemeinschaft sowie die täglichen Aufgaben sind die Bewohner gefordert und aktiv. Dies sorgt für eine geistige Aktivität, die auch förderlich für das allgemeine Wohlbefinden ist.
Die Bewohner erhalten auch Unterstützung bei vielen Aufgaben, um die sie sich sonst selbst kümmern müssten. Dies betrifft beispielsweise Reparaturen und Angelegenheiten mit der Hausverwaltung. Die Organisation dieser Abläufe übernimmt der Betreuungsservice. Gleiches gilt für die Kommunikation mit Behörden. Für die Bewohner besteht so weniger Stress und um alle wichtigen Aufgaben wird sich mit Sicherheit gekümmert.
Seniorenwohngemeinschaften in verschiedenen Teilen der Hauptstadt
Wir von Lotus betreuen verschiedene Wohngemeinschaften im ganzen Stadtgebiet. Aktuell kümmern wir uns um drei Einrichtungen, die alle in ruhiger Lage abseits des hektischen Stadtzentrums liegen. Im Westen der Stadt befindet sich eine WG in Spandau. In Weißensee betreuen wir eine Einrichtung in einer Anlage, die extra für die Verwendung als Senioren Wohngemeinschaft errichtet wurde. Weiterhin gibt es eine dritte Wohnanlage, die im Bezirk Marzahn liegt. Außerdem planen wir von Lotus, unser Angebot in der Zukunft noch weiter auszubauen. So soll demnächst eine weitere betreute WG nach dem Vorbild der bereits bestehenden Gemeinschaften in Reinickendorf entstehen.
Was kostet betreutes Wohnen?
Die Kosten teilen sich in zwei voneinander getrennte Posten. Da sind zunächst die Mietkosten. Jeder Bewohner einer Senioren WG Berlin erhält einen eigenen Mietvertrag. Dieser umfasst das eigene Zimmer innerhalb der WG sowie anteilig die Kosten für die Gemeinschaftsbereiche. Dies bedeutet auch, dass die Bewohner der Seniorengemeinschaft die direkten Mieter der Räumlichkeiten sind. Somit haben sie Entscheidungsfreiheit bei allen Angelegenheiten rund um die Wohnung. Die Kosten für die Miete orientieren sich an den lokal üblichen Quadratmeterpreisen. Durch die spezielle, behindertengerechte Einrichtung liegen die Mietkosten jedoch etwa 20 Prozent über den regional üblichen Mietpreisen.
Hinzu kommen die Kosten für unseren Pflegedienst. Wir von Lotus stellen sowohl eine ambulante Krankenpflege als auch einen häuslichen Pflegedienst bereit. Beide Dienstleistungen sind rund um die Uhr verfügbar. Durch die Betreuung einer größeren Gruppe und den meist geringeren Aufwand liegen die Kosten pro Bewohner im Rahmen. Der Aufwand der häuslichen Betreuung beispielsweise ist meist relativ gering, da die Bewohner Teile der täglichen Arbeiten selbst ausführen. Der konkrete Leistungsumfang bei der Betreuung und der ambulanten Pflege wird über den Betreuungsvertrag mit Lotus festgelegt. In diesem Vertrag ist die konkrete Leistung der Lotus Krankenpflege mit dem jeweiligen Bewohner festgelegt. Hier besteht viel individueller Spielraum. Dies betrifft den Umfang der Betreuung sowie den Grad der Unterstützung im Alltag.
Weiterhin gibt es die Möglichkeit, dass Bewohner finanzielle Unterstützung erhalten. Da es sich um betreutes Wohnen mit einem Mietverhältnis handelt, gibt es unter Umständen Anspruch auf Wohngeld. Bei der Übernahme der ambulanten Pflege kommt die Pflegekasse ins Spiel. Wer einen anerkannten Pflegegrad hat, erhält eine anteilige Kostenübernahme.
Für wen ist das betreute Wohnen eine Option?
Primär ist das betreute Wohnen in einer solchen Gemeinschaft für die älteren Semester gedacht. Vor allem eignet sich diese soziale und ruhige Form der Unterbringung jedoch für an Demenz erkrankte in einem frühen Stadium sowie Personen, die allgemein Pflege- und Betreuungsbedarf besitzen. Darüber hinaus wohnen in den Gemeinschaften auch Menschen, die ansonsten komplett alleine leben würden, aber Probleme haben, ihren Alltag in dieser Situation zu meistern. Somit helfen sich die Bewohner teilweise gegenseitig in alltäglichen Situation und steigern bereits so ihre Lebensqualität. Das betreute Wohnen in einer Seniorengemeinschaft ist außerdem vor allem für diejenigen Interessant, die gerne soziale Kontakte knüpfen. Das tägliche Miteinander und gemeinsame Aktivitäten sind feste Bestandteile der Gemeinschaft. Hierzu gehört vor allem auch das gemeinschaftliche Zusammensein bei Frühstück, Mittag und Abendbrot.
Voraussetzungen & Kriterien für betreutes Wohnen
Das betreute Wohnen hat recht viele unterschiedliche Definitionen. Es gibt noch keine klaren gesetzlichen Regelungen bezüglich der verschiedenen Varianten. Es haben sich jedoch bestimmte Begriffe zu unterschiedlichen Leistungsverhältnissen etabliert. Vor allem entscheiden die Wohnverhältnisse sowie der Leistungsumfang der Betreuung über diese Einstufung. Grundsätzlich geht es darum, zuhause betreut wohnen zu können. Im Gegensatz zu einem Altenheim sind die Bewohner also in ihrem eigenen Heim untergebracht, sie sind also Mieter der Räumlichkeiten.
Weiterhin zeichnen sich die Wohngemeinschaften im betreuten Wohnen durch ganz spezifische Verhältnisse aus. Dazu gehören einerseits die eigenen, privaten Bereiche in Form eines eigenen Zimmers. Fester Bestandteil sind weiterhin die Gemeinschaftsräume. In diesen treffen sich die Bewohner und sie stehen den ganzen Tag für alle offen. Alle Räumlichkeiten sind alters- und behindertengerecht eingerichtet. Dies betrifft die Barrierefreiheit für die Bewegung und auch spezielle Einrichtungen wie Haltegriffe in der Dusche.
Zum betreuten Wohnen gehört außerdem ein spezieller Pflegebereich. Dieser ist professionell eingerichtet und rund um die Uhr besetzt. So steht den Bewohnern jederzeit schnelle und kompetente Hilfe zur Verfügung. Ambulant betreutes Wohnen ist speziell für körperlich oder geistig beeinträchtige Personen konzipiert, die im Alltag Unterstützung benötigen. Die ambulante Betreuung ist durch einen Pflegeservice, der rund um die Uhr vor Ort zur Verfügung steht, abgedeckt. In den Wohngemeinschaften steht auch ein Hausnotruf-System zur Verfügung. Dies ist eine Grundvoraussetzung im betreuten Wohnen. So können die Bewohner schnell Hilfe anfordern, falls dies notwendig ist.
Bei dem betreuten Wohnen kümmert sich der Pflegedienst um eine Reihe von Arbeiten und gibt Hilfestellungen im Alltag. Grundsätzlich umfasst dies alle Aufgaben, die im täglichen Leben auf eine Person zukommen können. Dies betrifft nicht nur die Arbeiten und Aufgaben, die innerhalb des Wohnbereiches anfallen. Der Pflegedienst organisiert beispielsweise auf Wunsch auch Fahrten. Auf diese Weise können die Bewohner an Aktivitäten außerhalb des Wohnbereichs teilnehmen. Die Betreuer nehmen an solchen Fahrten als Begleitdienst teil, sofern dies gewünscht oder erforderlich ist.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des betreuten Wohnens ist die Unterstützung bei der Kommunikation mit Behörden und anderen Einrichtungen. Der Pflegedienst übernimmt Behördengänge oder hilft bei Einhaltungen von Fristen. Dies betrifft auch Versicherungen, Versorger, Verwaltungen und alle anderen Organisationen, mit denen die Bewohner kommunizieren. Der Pflegedienst übernimmt Botengänge, begleitet die Bewohner auf Behördengängen oder betreut den Schriftverkehr. Auch hier gilt, dass die Bewohner grundsätzlich selbst für diese Aufgaben verantwortlich sind, aber bei Bedarf oder auf Anfrage Unterstützung erhalten.
Wichtig bei dem betreuten Wohnen sind auch die sozialen Kontakte. Die Bewohner sind Teil einer Gruppe, die mehr als eine Zweckgemeinschaft sein soll. Im optimalen Fall bildet sich ein soziales Netz, ähnlich wie zwischen Freunden oder einer Familie. Gemeinsame Aktivitäten, die auch vom Pflegedienst unterstützt und angeregt werden, sind ein wichtiger Bestandteil dieser sozialen Bindung.